ARLINA Ritual: Meine Rolle in der Gesellschaft

Alle Einzelheiten zum Kurs

ARLINA Ritual: Meine Rolle in der Gesellschaft

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16248 Lunow-Stolzenhagen

Beschreibung:

Was ist mein Platz in der Gesellschaft? Wofür bin ich bereit, verlässlich Verantwortung zu übernehmen? Das ARLINA Ritual mündet in ein Versprechen, das auf Selbsterforschung basiert: Welche (gesellschaftlichen) Spannungen bilden sich in mir ab? Was zieht meine Aufmerksamkeit, begegnet mir immer wieder, möchte von mir gesehen werden? Doch auch äußere Recherchen: Was fehlt noch in der Gesellschaft? Wofür übernimmt noch niemand die Verantwortung? Unterstützt von der Gruppe entwickelt jede*r für sich ihr eigenes Stewardship, beschließt eine Qualität der Umsetzung und erreicht einen neuen Fokus, ein neues Bewusstsein für die eigene Biographie.

Unser Schwarm von Dozent*innen führt Euch durch das gesamte Ritual, bei jeder Begegnung begleitet von einer anderen Person, die Expert*in für den jeweiligen Schwerpunkt ist. Details zu den Schwerpunkten der einzelnen Termine findet Ihr weiter unten auf dieser Seite unter "Module".

Ihr wollt Euch bereits jetzt auf das Ritual einstimmen? Dann beginnt genau, zu beobachten, an welchen Stellen Ihr Gesellschaft persönlich nehmt? Welche gesellschaftlichen Entwicklungen erfreuen Euch, welche beängstigen Euch oder machen Euch wütend? Wo genau spürt Ihr das in Eurem Körper?


Wann?

Termine sind nicht einzeln buchbar.

Start Ende Modul Titel

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Zeitraum für individuelle Vorgespräche

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Die Spannungen eruieren

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Den Schimmer entdecken

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Das Nichts erforschen

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Das Stewardship beschließen

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Die Handlungsqualität etablieren

logo Sunflowers 6007847 1280

Richtpreis: 2.200,00 €

Tatsächliche Kosten: 25.900,00 €

Kalkulation:

  • Kosten Philipp: 3.500,00 € gesponsert durch WBS Gruppe

  • Dozent*innen: 11.900,00 € € 1.000 / Tag + USt

  • Assistenz vor Ort: 2.500,00 € Orga, Räume, Catering etc.

  • Verpflegung: 2.600,00 € 20 Euro / Tag / Person Vollpension

  • Raumkosten: 3.000,00 € gesponsert durch WBS Gruppe

  • Reisekosten Dozent*innen: 750,00 €

  • Übernachtungskosten Dozent*innen: 750,00 €

  • Seminarorganisation: 900,00 € gesponsort durch WBS Gruppe

Teilnehmer:innen

24 Personen

Module & Termine

Individuelles Vorgespräch

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Das Ritual ist ausgerichtet an dir und den Ressourcen der ganzen Gruppe. Daher will dir Christa dich gern kennenlernen. Sie hosted das Ritual und möchte wissen, welche Sorgen oder Wünsche du hast. Für das Gespräch musst du nichts vorbereiten oder wissen. Egal was du mitbringst oder wer du bist - du bist hier richtig.

Damit der Termin gut in deinen Kalender passt, stellen wir dir vor Kursbeginn eine Terminliste bereit, aus der du den für dich passendsten wählen kannst.

Modul 1: Die Spannungen eruieren

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Verschiedene Stimmen und Dynamiken arbeiten in und um uns und erzeugen Spannungen: Spannungen in uns selbst, Spannungen zwischen uns und anderen Menschen und Spannungen in der Gesellschaft, die sich in uns abbilden. Spannungen sind nicht zwingend negativ. Wir können ihre Energie für Entwicklung ernten, wenn wir uns ihrer bewusst sind und liebevoll mit ihnen umgehen. Begegnen wir ihnen jedoch nicht mit Bewusstsein, können sie großen Schaden in und zwischen uns anrichten. Das erste Modul zielt daher darauf ab, unser eigenes Spannungsfeld zu betrachten und ins Bewusstsein zu holen. Wir unterstützen einander darin, die Kraft unserer Spannungen zu spüren und diese für statt gegen uns arbeiten zu lassen. Zudem erhalten wir eine erste Idee, welche gesellschaftlichen Themen wir persönlich nehmen, wo sich daher unser Engagement organisch hin entwickeln möchte.

Die anschließenden Wochen stehen ganz im Zeichen des Erlebens unserer Spannungen. Wir trainieren unser Unwohlsein als Zeichen, Spannungen wahrzunehmen; entwickeln unser inneres Sensorium zur Wahrnehmung und Beschreibung von Spannungen; und finden Sprache als Bewusstwerdungsprozess für diese spannenden Prozesse.

Modul 2: Den Schimmer entdecken

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Wir alle tragen eine diffuse Sehnsucht in uns, eine Ahnung dessen, wie die bestmögliche Zukunft aussehen kann. Die meisten Menschen haben eine ganze eigene Sprache dafür entwickelt, wenn sie Dinge wahrnehmen, die zu ihnen gehören, dieser Sehnsucht entsprechen – das Gespräch darüber ist jedoch bei vielen eher selten. So können wir uns nur wenig dabei unterstützen.

Da wir unser persönliches Kraftfeld nun besser kennen, wenden wir uns jetzt dem individuellen Potentialfeld zu, das dort beinhaltet ist. Viele Menschen beschreiben es als Schimmer oder Glitzer, andere eher als Leuchten, Gleichklang, ein Vibrieren der Seele oder inneres Gefühl der Herzweitung. Wir experimentieren daher mit verschiedenen Wahrnehmungskanälen, um die eigene “Schimmer-Erkennung” zu entdecken und zu festigen. Wir erhalten Unterstützung der anderen Menschen und der Natur und stärken so unser Vertrauen darin, dass wir in der Lage sind, sicher zu erkennen, was zu uns gehört (und was nicht). Hierbei öffnen wir uns für unsere individuelle Wahrnehmung der Welt; lernen, uns unserem ästhetischen Sinn für die Schönheit des Alltäglichen hinzugeben; und zelebrieren die Unterschiedlichkeit der Wahrnehmungen unserer Mitmenschen und ihre wachsende Fähigkeit, sich mit dem Schimmer der Zukunft, die werden will, zu verbinden. Unsere diffusen Sehnsüchte und Vorahnungen erhalten so mehr Präzision und Besprechbarkeit.

Die anschließenden Wochen nutzen wir als Leinwand für das Schimmern. Wir gehen durch unsere Welt, aufmerksam für die Dinge, die von uns wahrgenommen werden wollen. Wahrscheinlich zeigen sich nach und nach Muster, Dinge, die immer wieder auftauchen und uns als weitere Wegweiser für unseren Platz in der Gesellschaft dienen.

Modul 3: Das Nichts erforschen

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Auch wenn wir den Schimmer der Zukunft besser erkennen können, haben die meisten von uns doch den Impuls, diese Zukunft jetzt aktivistisch hervorbringen zu wollen. Wir schlagen den entgegengesetzten Weg ein und machen erst einmal nichts – das allerdings mit vollem Bewusstsein und Präsenz. Wir üben gemeinsam, in die Dunkelheit, die Leere, die Stille zu treten, in den Raum, in dessen Tiefe sich am ehesten das befindet, was sich für uns als Menschen ganzkörperlich wahr anfühlt. Wir üben uns in Absichtslosigkeit: bereit, Botschaften zu empfangen, ohne sie zu erwarten. Wir erforschen Form, Farbe, Beschaffenheit u.v.m. des Nichts, finden Heimat in dieser menschlichen Ur-Essenz und üben miteinander, hierfür Sprache zu finden und die Sprachen der anderen zu verstehen. Wir vertiefen unsere Fähigkeit, tiefem individuellem und kollektivem Bewusstsein Raum in uns zu geben und finden unsere eigenen Wege, schnell auch im Alltag dorthin zu gelangen, wo wir am ehesten Antworten auf unsere Fragen erhalten, die nicht aus der Vergangenheit gespeist sind.

In den kommenden Wochen nutzen wir die Hochzeit des Sommers, um in das Nichts einzutreten, uns dort immer mehr Zuhause zu fühlen und es in alle Bereiche unseres Lebens zu integrieren. Wir lassen unser Vertrauen in unsere innere Welt bewusst anwachsen und machen Erfahrungen damit, dass sich die richtigen Antworten zum richtigen Moment immer einstellen – und wir doch nur sehr begrenzte Kontrolle darüber haben.

Modul 4: Das Stewardship beschließen

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Die Kombination aus Bewusstsein für unsere Spannungen, der Fähigkeit den Schimmer zu erkennen und der Beheimatung im Nichts ermöglicht es uns jetzt, uns aktiv nach außen zu wenden, ohne uns zu verlieren. Das individuelle Stewardship ist die Schnittstelle zwischen der eigenen Biografie und gesellschaftlichen Lücken, die nicht gefüllt sind. Es geht nun darum, herauszufinden, welches gesellschaftliche Thema meines ist, wieviel ich mich realistisch einbringen kann und möchte und was in der Gesellschaft tatsächlich gebraucht wird – sei es, weil beispielsweise eine Lücke durch neue Erkenntnisse oder Entwicklungen entstanden ist oder weil der Mainstream sich von einem Thema abgewendet hat, das nicht mehr “in” ist. Hierfür blicken wir auf die letzten Monate zurück und erhalten viel Außenwahrnehmung. Zudem gleichen wir unsere Gedanken immer wieder mit dem Schimmer ab, stellen sicher, dass wir auf unserem Weg bleiben.

Die Zeit bis zum nächsten Treffen nutzen wir als Entscheidungshilfe. Wir probieren innerlich Stewardships zu verschiedenen Themen und in verschiedenen Größenordnungen an und es steht viel Recherchearbeit zu dem an, was in der Welt bereits verantwortet wird und wo wir tatsächlich gebraucht werden, um kleinere und größere Lücken zu füllen.

Modul 5: Die Handlungsqualität etablieren

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Das abschließende Modul eröffnet mit einer Zeremonie, in der wir offiziell Verantwortung für unsere Stewardships übernehmen, in der wir geloben, eine kleine Lücke in der Gesellschaft zu füllen. Wir schenken einander die Aufmerksamkeit, die benötigt wird, um hohe Verbindlichkeit herzustellen und sagen einander die Unterstützung zu, die benötigt wird, um auf langen Strecken durchhalten zu können. Der Rest des Moduls widmet sich der Handlungsqualität gesellschaftlicher Mitgestaltung, die sich besonders in ihrem Verhältnis zu Raum und Zeit von klassischer Arbeit stark unterscheidet. Sie ähnelt eher dem Hüter:innenkonzept mancher indigener Menschen: eine tiefe Beheimatung auf unserem Planeten, nicht nur in unserem Projekt; eine tiefe Verbundenheit mit allem Lebendigen, nicht nur den Menschen, die wir kennen; ein tägliches Hinsehen und -spüren im Jetzt mit allen inneren und äußeren Sinnen, was gebraucht wird statt einer Strategie und Planung, die aus der Vergangenheit stammt; ein Blick aus der Ewigkeit statt aus der nahen Zukunft; Zeit für das Nichts statt auf den Anschlag volle Kalender; organische Entwicklung durch ruhiges, regelmäßiges, mutiges Handeln statt Aktivismus. Im Modul steigen wir direkt ins Handeln ein, immer wieder begleitet von Reflexionen über die Qualität, aus der heraus wir dieses tun, und entwickeln so eine erste Ahnung des neuen Zeit- und Raumgefühls der Nachhaltigkeit. Wir treten aus der Sommerpause voller Handlungsimpuls und -kraft, jedoch ohne Aktivismus.